Der Mt. Everest mit seinen 8.848 m ist nicht nur der höchste Berg von Asien sondern auch der Erde. Er dürfte mit Sicherheit die bekannteste Sehenswürdigkeit des nepalesischen Landes sein. Doch im Land des Mt. Everest gibt es noch zahlreiche weitere Highlights. Bei einem Urlaub in Nepal sollte unbedingt auch das von Bergen umgebene Kathmanu-Tal besucht werden. Hier stehen zahlreiche Tempel, Stupas und weitere Baudenkmäler. Vor allem die Königsstädte Bhaktapur und Patan sind mit ihren vielen historischen Bauwerken besonders sehenswert. Die Hauptstadt Kathmandu bildet das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Auch wenn die Stadt eher hektisch und quirlig ist findet man dort eine Vielzahl interessanter Orte wie etwa das Tempelviertel Durbar Sqaure. Die dort zu sehenden Tempel und Stupas sind teilweise bis zu 1.000 Jahre alt. Östlich der Hauptstadt steht Pashupatinath, der bedeutendste nepalesische Hindutempel. Dieser ist bei Pilgern über die Landesgrenze hinaus bekannt. Eine faszinierende Aussicht in die Himalaya Range erlebt man von Kakani, Dhulikhel oder Nagarkot aus. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten gehört sicher auch der Royal Chitwan Nationalpark. Unweit der Grenze zu Indien liegt der Nationalpark im nepalesischen Süden. Zum Schutz der dort lebenden Wildtiere wurde dieser bereits zu Weltkulturerbe erklärt. Ebenfalls zum Weltkulturerbe erklärt wurde Lumbini. In dieser Stadt brachte Maya Devi ihren Sohn Buddha zu Welt.
Die Landschaft des Landes ist geprägt von seinen hohen Bergen, wie den bereits erwähnten Mt. Everest. Die Region und ihre Landschaft bieten sich deshalb äußerst gut für faszinierende Trekkingtouren oder Mountainbiking an. Durch seine Bergflüsse ist das nepalesische Land aber auch ein Eldorado für Wildwasser-Freunde. Im ganzen Land findet man Flüsse in verschiedensten Schwierigkeitsgraden. Dazu zählen der wohl bekannteste Trisuli sowie der im Nordwesten gelegene spektakuläre Karnali-Fluss. Sehenswert, nicht nur für Rafter oder Kanuten sind auch andere Flüsse wie Bhote Kosi, Sun Kosi oder Kali Gandaki. Besonders idyllisch zeigen sich die unberührte Natur sowie der Dschungel. Im Süden des Landes erstrecken sich einige äußerst interessante Nationalparks, etwa das bereits erwähnte Koshi Tappu Wildreservat, das Suklaphantra oder der Chitwan Nationalpark. Hier kann per Jeep oder auch auf dem Rücken von Elefanten in den tiefen Urwald eingedrungen werden. Bei diesen geführten Safaris erlebt man nicht nur eine interessante Naturlandschaft sondern kann auch Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Auch Orchideenliebhaber kommen in der nepalesischen Natur auf ihre Kosten. Im Land sind mehr als 300 in freier Wildbahn befindliche Orchideenarten zu finden.
Das Land Nepal hat etwa 28 Millionen Einwohner. Die Bevölkerungsdichte ist nur leicht geringer als die von Deutschland. Zum Großteil ist das Land hinduistisch geprägt. Nur mehr circa zehn Prozent macht der Buddhismus aus. Auch Christen und Musline sind als eine kleine Minderheit zu finden. Zur Begrüßung und auch zur Verabschiedung faltet man die Hände vor dem Körper, wie zum Gebet und verneigt sich leicht. Dabei spricht man „Namaste“. Dieser Gruß gilt allgemein als sehr wertschätzend. Die nepalesischen Menschen sind sehr liebenswürdig und aufgeschlossen. Im Land ist die Kultur durch viele alte Kulturdenkmäler und Tempel des Hinduismus und Buddhismus geprägt. Offiziell werden andere ethnische Religionen wie Lepcha, Rai, Jains oder Böm nicht anerkannt. Prozentual gesehen leben im Land 89 Prozent Hindus, 5,3 Prozent Buddhisten, 2,7 Prozent Moslems. Der Rest setzt sich aus Christen und weiteren Religionen zusammen. Teilweise verschmelzen der Buddhismus und der Hinduismus miteinander. Im Laufe der Zeit haben sich die Rituale angeglichen. Einige Göttinnen und Götter sind sowohl in buddhistischer wie auch in hinduistischer Form zu finden. Die nepalesische Kultur, beziehungsweise die nepalesische Bevölkerung ist noch sehr eng mit Aberglaube und Religion verbunden. Die Nepalesen glauben an Geister. Aus diesem Grund findet man im Land keine Schornsteine, da die Menschen Angst haben, dass Geister durch den Schornstein ins Haus gelangen. Die Bevölkerung des Landes gilt allgemein als sehr gastfreundlich. In den großen Städten findet Gäste ein breites Kulturprogramm. Wer einen Rückzugsort der Ruhe und Entspannung sucht, kann dies hautnah in einigen Klöstern des Landes finden.
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