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  • Bardiya Nationalpark – Land der Ideen

    Der Bardiya-Nationalpark befindet sich im Südwesten Nepals und grenzt mit seinem südlichen, überwiegend flachen Gebiet in der Terai-Region fast an Indien. Der in Tibet entspringende Karnali-Fluss schlängelt sich – nicht weit entfernt von der westlichen Front des Reservats – Richtung Indien vorbei und beeinflusst damit die Vegetation von Flora und Fauna des Naturparks zum Positiven hin. Die Verbindung im östlichen Teil mit dem Banka-Nationalpark bietet einen weiteren Lebensraum mit insgesamt 2231 km² für die dort heimischen Bengal-Tiger. Die vielfältigen Landschaften erstrecken sich vom Flach- und Grasland im Süden über hügelige Hänge bergaufwärts bis in das Ghuria-Gebirge im Norden hinein, das eine Höhe von ca. 1.441 m erreicht.
    Diese verschiedenen Vegetationszonen bilden eine Grundlage für einmalige Naturereignisse, die kaum an anderen Plätzen unserer Erde übertroffen werden können.

    Royal Bardiya Nationalpark in Nepal

    Der Bardiya Nationalpark selbst verfügt über eine Fläche von 968 km², die von einer schützenden Pufferzone umgeben ist. Er formt sich zu einer Länge von ca. 70 km und misst an der schmalsten Stelle ca. 10 km. Genug Platz, um nicht nur eine vielfältige Anzahl von Tierarten vor der Zivilisation oder dem Tod durch das Jagdgewehr zu schützen. Nein! – Wichtiger Bestandteil des Geschehens ist ebenso: Der Bedrohung des „Aussterbens von Gattungen“ in der Tier- und Pflanzenwelt so weit wie möglich entgegen zu wirken und parallel auch „Neue Populationen“ zuzulassen. Daher reden die Einheimischen von dem: „Land der Ideen!“
    Zum Beispiel leben dort Gaviale, eine Art von Krokodilen, die sich durch die schmalen Schnauzen von anderen Krokodilen äußerlich unterscheiden. Gaviale, oder auch „Ganges-Krokodile“ genannt sind reine Fischfresser und extrem vom Aussterben bedroht. Diese werden in einem Gebiet im westlichen Teil des Parks nachgezüchtet, das durch die vielen Wasserwege des Karnali-Flusses optimalen Lebensraum für diese Tiere schafft.
    Das restliche Gebiet des Naturparks verfügt über weniger Wasserstellen. Dort finden wir das Reich der respektvollen braun schwarz gestreiften Bengal-Tiger. In den Trockenzeiten hat man gute Chancen, den „König der Wildnis“ beim täglichen Treiben zu beobachten. Die wenigen Wasserstellen im Gebiet zwingen ihn, aus seinem Hinterhalt hervor zu kommen, um an das lebenswichtige Wasser heran zu kommen. Wenn der Monsunregen das Land beherrscht ist es kaum möglich, eine der königlichen Raubkatzen in den Blickfang zu bekommen. Denn das gesamte Gebiet wird von vielen Pfützen gepflastert, so dass eine Wanderung in ungewohnte unsichere Gebiete nicht nötig ist.
    Ein weiterer Herrscher des Bardiya-Nationalparks ist das Rhinozeros. Durch seinen kräftigen Körper mit kurzen Gliedmaßen stellt es würdig eine Machtposition in der Umgebung dar.
    Unglaublich ist, dass sich Tiger, Leoparden, Nashörner, Elefanten, Ganges-Gaviale, Sumpfkrokodile und sogar Süßwasser-Delphine einen – im Verhältnis zur freien Natur – kleinen Lebensraum teilen können.
    Alles zum Überleben ist in natürlichen Ressourcen vorhanden.

    Auch viele seltene Vogelarten wie die Flaggen- und Barttrappe oder der Saruskranich, insgesamt 230 an der Zahl, haben ihre Heimat gefunden. Neben den örtlichen tropischen Exemplaren wurden auch Arten aus Sibirien und Australien migriert.
    In den Hügellandschaften leben artenreiche Horntiere. Angefangen von dem Schweinshirsch über den Muntjak, den Axishirsch neben weiteren Spezies bis hin zur Nilgauantilope. Vielfalt ist in jeder Hinsicht immer wieder das Zauberwort! Unterschiedliche Schlangen, Echsen und Fische sind ebenso Bewohner der Umgebung.
    Die pflanzliche Vegetation zählt sieben Zonen. Der größte Anteil ist der Sal-Wald, eine Form von tropischem Monsunwald. Daneben leben und wachsen Auwälder, Waldsavannen und Hartholzwälder. Die Mischwälder bestehen hauptsächlich aus Indischem Rosenholz und Khair. Graslandschaften wie die steppenartige Phantas und Hochgrasgebiete runden das Vegetationsgebilde ab.
    Diese einzigartige Flora bietet 839 verschiedene Pflanzenarten mit einem beträchtlichen Anteil von 173 Sorten botanischer Gefäßpflanzen, die sich von Moosen in den drei Kriterien „Wurzel, Sprossachse und Blätter“ unterscheiden.

    Anhand all dieser natürlichen Naturwunder war es angemessen, diesen Organismus im Jahre 1988 mit der Auszeichnung: „Nationalpark“ zu küren. Auch die Erweiterung des Wildlife Reserves durch das Tal des Flusses „Babai“ 1984 hat maßgeblich zu dieser Auszeichnung beigetragen.

    Es gibt zwei Möglichkeiten um den Bardiya-Nationalpark zu erreichen. Einerseits ist es ein Flug von der Hauptstadt Kathmandu nach Nepalgunj oder andererseits die Fahrt mit dem öffentlichen Bus.
    Von Nepalgunj aus ist nur eine ca. fünfstündige Busfahrt bis zum Park-Büro „Thakurdwara“ möglich, die aber viele Überraschungen parat hat. Wenn man etwas Glück hat, dann bekommt man einen Platz auf dem Dach eines Nepalesischen Busses. Das bedeutet gute Aussicht auf die gesamte Natur und das rege Leben in den kleinen Wildlife Dörfern.

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