Menu
  • Tel.: 02241 - 9 42 42 11
  • Fax.: 02241 - 9 42 42 99
  • info@bct-touristik.de
  • Kurze Mitteilung o. Rückruf
  • Katalogbestellung
  • Reiseanmeldung
  • Der Rara Nationalpark in Nepal – Seine Tier- und Pflanzenwelt

    Der Rara Nationalpark, einer der bekanntesten Naturparks in Nepal im Nordwesten des Landes, liegt im Himalaya Gebirge, etwa 370 km von der nepalesischen Hauptstadt Kathmadu entfernt auf einer Höhe von ca. 2990 m. Der größte Teil des Parks, einschließlich des Rara-Sees, liegt in der Region Mugu, ein kleinerer Teil in der Region Jumla. Mit 106 km² Gesamtfläche ist der Rara Nationalpark das kleinste Wildreservat Nepals. Der Rara-See hingegen ist mit seinen 10,8 km² der größte See des Landes. Der Plan, die Region um den Rara-See in einen Naturpark umzuwandeln, wurde 1967 bekanntgegeben. 1976 wurde der Park offiziell eröffnet. Ziel war es, die Tier- und Pflanzenwelt der Jumla-Region zu schützen und zu erhalten.

    Rara Nationalpark in Nepal

    Neben verschiedenen Nadelgehölzen finden sich im Rara Nationalpark auch zahlreiche Rhododenron-Arten sowie für die Region typische Wachholder- und Eichengewächse (Juniperus wallichiana, Quercus semecarpefolia). Darüber hinaus kann der Naturfreund dort eine Vielzahl von Zypressen (Cupressus torulosa) und Fichten (picea smithina) in ihrer natürlichen Umgebung bewundern. Da der gesamte Nationalpark sich über eine Höhenlage von 1800 m bis 4048 m erstreckt, ist die dort zu besichtigende Pflanzenvielfalt dementsprechend abwechslungsreich. Ab 3300 m Höhe beispielsweise nimmt die Zahl der Rhododendren merklich ab, dafür wachsen in diesen Höhen vermehrt Eichen und Birkengewächse.

    Als reines Naturreservat ist das Gebiet des Nationalparks nicht von Menschen bewohnt. Die Einwohner der beiden einst dort angesiedelten Dörfer Rara und Chhapru wurden bis 1976 in den nahegelegenen Bardia-Distrikt umgesiedelt. Rund um den Nationalpark gibt es aber auch heute noch zahlreiche kleinere Dörfer. Die hauptsächlich hügelige / bergige Landschaft des Naturreservats bietet Naturliebhabern und Wanderern eine Vielfalt von Möglichkeiten, Ihren Urlaub zu genießen. Aufgrund der Höhenlage ist der Nationalpark jedoch aus gesundheitlichen Gründen nicht für jeden geeignet.

    Ebenso abwechslungsreich wie die Flora im Rara-Nationalpark ist auch seine Fauna: Leoparden (Panthera pardus), malaiische Schwarzbären (Selenarctos thibetanus), verschiedene Makakenarten (u.A. Macaca mulatta), Marder (Martes flavigula), Wildschweine (Sus scrofa) und Wildhunde (Cuon alpinus) können dort in freier Wildbahn beobachtet und fotografiert werden. Auch exotische Vogelarten und Insekten tummeln sich auf dem weitläufigen Gelände des Rara Nationalparks in Nepal.

    Die ideale Reisezeit, um den Rara Nationalpark zu besuchen, ist entweder im Winter von Oktober bis Dezember oder im Frühsommer von März bis Mai. Im Winter ist in der Region mit schwerem Schneefall zu rechnen, weshalb warme Kleidung und festes Schuhwerk unbedingt zu empfehlen sind. Wanderwege in höheren Lagen sind aufgrund der schlechten Wetterbedingungen in den Wintermonaten für Besucher gesperrt. Für Tierfreunde ist eine Reise im Frühjahr eher zu empfehlen, da einige der angesiedelten Tierarten Winterschlaf halten. Von Juni bis August, den traditionellen Monsun-Monaten in Nepal, empfehlen sich aufgrund der Wetterbedingungen eher weniger für einen Besuch im Nationalpark.

    Für Vogelliebhaber ist ein Besuch des Reservats im Winter zu empfehlen, da zahlreiche exotische Vogelarten im Reservat überwintern. Es bietet sich eine ausgezeichnete Möglichkeit, diese Vögel in freier Wildbahn aus der Nähe zu beobachten.

    Die größte Touristenattraktion des Parks ist ohne Zweifel der Rara See, der aufgrund von Wasserbewegungen auch im Winter nicht zufriert. Für die Anreise zum Rara Nationalpark gibt es zwei Reiserouten. Die eine beginnt in Jumla und dauert ca. 2,5 Tage, die andere in Suhrket. Die Reisezeit von Suhrket aus dauert allerdings etwa 10 Tage und ist daher nur bei Buchung eines längeren Aufenthalts in der Region zu empfehlen.

    Wenn man einen längeren Aufenthalt im der Region des Rara Nationalparks plant, gibt es einiges zu beachten: Zum Einen stehen sämtliche dort beheimateten Pflanzen- und Tierarten unter Naturschutz. Es dürfen also keine Blumen gepflückt oder sonstige Andenken mitgenommen werden. Innerhalb des Parkgeländes gibt es ausgewiesene Camping-Plätze. Außerhalb dieser ausgewiesenen Gebiete ist das Campen untersagt. Auch das Anzünden eines offenen Feuers ist innerhalb des Parkgeländes nicht gestattet. Da es auf dem Gelände des Nationalparks keine Unterkunftsmöglichkeiten gibt, muss ein längerer Aufenthalt sorgfältig geplant werden, da alles Notwendige für die Dauer des Aufenthalts mitgebracht werden muss. Auch ein gut ausgerüsteter Erste-Hilfe-Kasten sollte sich unbedingt mit im Gepäck befinden, da es vor Ort keine ärztliche Versorgung gibt.

    Die Eintrittspreise für das Wildreservat rund um den Rara See beträgt für Einwohner der Länder der sogenannten SAARC, einer Föderation der asiatischen Länder umgerechnet ca. 90 Cent, für Bürger anderer Länder ca. 10 Euro. Kinder unter 10 Jahren haben freien Eintritt. Die Eintrittskarten für das Reservat werden teilweise mehrmals von Angestellten des Nationalparks überprüft. Bei ausgiebigen Wandertouren sollte man sie also stets griffbereit haben.

    BCT-Logo der Nepal Studienreisen
    Andere Länder Bildrechte
    Close
    Close
    Close